Die mit einem Pfeil (↗) ausgezeichneten Begriffe im Formular werden hier erklärt:
Damit können Einzelheiten wie Bestattungsart, Bestattungsort, Gestaltung der Abdankung etc. geregelt werden.
Antibiotika werden gegen Krankheitserreger wie z.B. Bakterien eingesetzt. Sie töten die Bakterien ab oder hemmen deren Wachstum.
Seit dem 1. Januar 2013 regelt das Zivilgesetzbuch (ZGB) in den Artikeln 370 bis 373 die Patientenverfügung und in den Artikeln 377 bis 381 die Vertretung einer Person bei medizinischen Massnahmen im Fall der Urteilsunfähigkeit.
Eine Autopsie ist die medizinische Untersuchung eines Leichnams zur Feststellung der Todesursache. Es gibt medizinische oder rechtliche Gründe für die Durchführung einer Autopsie.
Eine Beistandschaft ist die behördlich angeordnete Vertretung einer hilfs- oder schutzbedürftigen Person. Die Beistandschaft umfasst die Vertretung einer urteilsunfähigen Person in persönlichen und/oder rechtlichen und/oder finanziellen Angelegenheiten.
Wird zur Behandlung von Tumoren eingesetzt. Die Strahlen schädigen die Krebszellen so, dass diese nicht mehr wachsen können.
Wird zur Behebung eines grossen Blutverlustes oder bei Blutmangel eingesetzt.
Wird zur Behandlung von Krebserkrankungen eingesetzt. Es handelt sich um chemische Wirkstoffe, die das Wachstum der Krebszellen hemmen oder diese abtöten.
Eingriff am oder im Körper zu therapeutischen oder diagnostischen Zwecken. Im Allgemeinen erfolgt ein chirurgischer Eingriff unter Narkose.
Wird zur Behandlung von lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen eingesetzt. Mit Hilfe des Defibrillators und von Elektroden, die auf den Brustkorb geklebt werden, werden starke Stromstösse auf das Herz abgegeben, um die normale Herzaktivität wiederherzustellen.
Der Oberbegriff steht für verschiedene Krankheiten, welche die Funktion des Gehirns beeinträchtigen. Besonders die kognitiven Fähigkeiten wie das Denken, das Gedächtnis, die Orientierung und die Sprache können bei Demenz betroffen sein.
Das Verfahren zur Blutentgiftung wird eingesetzt, wenn die Nieren ihre Funktion ungenügend erfüllen, d.h. das Blut nicht mehr gereinigt wird. Dabei übernimmt ein Dialysegerät ausserhalb des Körpers teilweise oder vollständig die Aufgaben der Nieren und filtert die Giftstoffe aus dem Blut (siehe auch Nierenversagen).
Rechtsinstitut für gleichgeschlechtliche Paare, das neben der (traditionell verschiedengeschlechtlichen) Ehe besteht.
Es besteht begründete Aussicht, die medizinische Ursache (Erkrankung, Unfall) behandeln zu können, bei gleichzeitig nur geringen Einschränkungen oder Spätfolgen.
Sie dient zur Betreuung akut lebensbedrohlich erkrankter oder verletzter Personen (z.B. bei Herzinfarkt, Verbrennungen). Es steht eine komplexe, hochtechnisierte medizinische und pflegerische Betreuung und Überwachung zur Verfügung.
Einführen eines Schlauchs (Tubus) durch den Mund oder die Nase in die Luftröhre. Eine Intubation wird zur künstlichen Beatmung oder z.B. während einer Narkose eingesetzt.
Der schwerste Grad einer Bewusstseinsstörung oder Bewusstlosigkeit. Personen im Koma sind nicht ansprechbar und zeigen keine Reaktion auf starke Aussenreize (z.B. Schmerzreize). Die Prognose für eine Person im Koma ist von der Krankheitsursache und von der medizinischen Versorgung abhängig. Das künstliche Koma ist eine lange Vollnarkose, die über Tage – in seltenen Fällen über Wochen – eingesetzt wird. Mit Hilfe von Narkose- und Schmerzmitteln wird die Patientin oder der Patient kontrolliert in einen Zustand versetzt, in dem Bewusstsein und Schmerz ausgeschaltet sind.
Unerwünschte Folge einer Krankheit oder einer medizinischen Massnahme, z.B. eines chirurgischen Eingriffs, einer Medikamentengabe.
Bereitschaft bzw. Verfügung, seinen Körper nach dem Tod einem anatomischen Institut nach Wahl für die Lehre und die medizinische Forschung zur Verfügung zu stellen.
Die maschinelle Beatmung wird dann eingesetzt, wenn die Patientin oder der Patient nicht mehr selbst atmen kann. Mit Hilfe eines Tubus (siehe Intubation) und der Beatmungsmaschine wird ein Luft-Sauerstoff-Gemisch verabreicht. Bei der CPAP-Beatmung (CPAP: Continuous Positive Airway Pressure, kontinuierliche Überdruckbeatmung) wird mit Hilfe des CPAP-Geräts über eine Sauerstoffmaske statt über einen Tubus Luft zugeführt. Voraussetzung für diese Massnahme ist das Vorhandensein einer schwachen Eigenatmung.
Künstliche Ernährung erfolgt mit Hilfe einer Sonde. Diese wird durch die Nase und die Speiseröhre in den Magen eingeführt. Eine andere Möglichkeit ist das operative Einlegen einer Sonde durch die Bauchdecke in den Magen oder den Dünndarm. Flüssigkeit kann ohne Sonde über eine Venenkanüle in die Blutbahn verabreicht werden (Infusion).
Ist ein subjektives Empfinden. Beispielsweise kann dies die Abwesenheit von Schmerzen, Angst oder Atemnot sein.
Entspricht dem Willen, den die Patientin oder der Patient äussern wurde, wenn sie/er noch urteilsfähig wäre. Dafür wird auf frühere schriftliche und mündliche Äusserungen zurückgegriffen.
Ein durch Medikamente ausgelöster Schlafzustand des Körpers. Unter Narkose sind chirurgische, diagnostische und therapeutische Eingriffe ohne Schmerzempfindung oder Abwehrreaktion durchführbar.
Wirkungen von Medikamenten, die neben der Hauptwirkung auftreten können. Beispielsweise kann ein Medikament, das zur Schmerzlinderung eingesetzt wird, auch zu Müdigkeit führen.
Sind die Nieren gesund, filtern sie giftige Stoffwechselprodukte aus dem Blut und fuhren diese mit dem Urin aus dem Körper. Ein Versagen der Nieren führt zu einer Vergiftung des Körpers und damit zu einem lebensbedrohlichen Zustand.
Menschen, deren Organe nicht oder nur teilweise funktionieren, sind für das langfristige Überleben auf ein fremdes Organ angewiesen. In der Schweiz kann sich jede Person dazu äussern, ob sie im Fall ihres Todes bereit ist, Organe zu spenden, oder deren Entnahme verbietet.
Eine umfassende Behandlung und Betreuung von Menschen mit unheilbaren, lebensbedrohlichen oder chronisch fortschreitenden Krankheiten. Ziel der Palliative Care ist es nicht, die Patientinnen und Patienten zu heilen, sondern ihnen eine möglichst hohe Lebensqualität bis zum Tod zu ermöglichen.
Die psychosoziale Begleitung legt durch beratende Gespräche den Fokus auf emotionale Stabilität, Autonomie und Selbstverantwortung sowie auf die Wechselwirkungen zwischen Individuum und Umfeld.
Wird bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand durchgeführt. Sie beinhaltet Massnahmen wie Beatmung, Herzmassage und unter Umständen auch eine Defibrillation (siehe auch Defibrillation).
Bedeutet, sich um jemanden zu kümmern. Dies kann auf materielle oder immaterielle Weise geschehen. Nur wer regelmässig und persönlich Beistand leistet, kennt am ehesten den mutmasslichen Willen der betroffenen Person.
Rehabilitation bezeichnet in der Medizin die Wiederherstellung der körperlichen und/oder geistigen Fähigkeiten ein er Person im Anschluss an eine Erkrankung, ein Trauma oder eine Operation.
Faktoren, die zu einer Verschlechterung der Gesundheit oder zu einer Verschlimmerung einer Erkrankung führen können.
Das Behandlungsteam hält es für sehr unwahrscheinlich, dass je wieder ein Leben im Sinne der persönlichen Werthaltung geführt werden kann.
Ärztinnen und Ärzte wie auch Pflegefachpersonen unterstehen der Schweigepflicht. Darunter fallen alle Informationen, die diese Fachpersonen von ihren Patientinnen und Patienten erhalten. Diese Informationen dürfen nur mit dem Einverständnis der Patientin oder des Patienten an Drittpersonen weitergegeben werden.
Sedierende Medikamente haben eine beruhigende Wirkung. Sie dämpfen das zentrale Nervensystem und schalten die bewusste Wahrnehmung aus. Sedierende Medikamente wirken unterschiedlich stark.
Bedeutet die Linderung des subjektiven Leidens (z.B. Durst oder Hunger) und nicht der objektiven Krankheitszeichen wie Austrocknung oder Mangelernährung.
Dazu zählen alle nicht-natürlichen (gewaltsamen) Todesfälle, wie beispielsweise Unfälle, Suizide, Tötungsdelikte. Zudem alle unklaren Todesfälle, bei denen eine Gewalteinwirkung nicht sicher ausgeschlossen werden kann.
Urteilsfähigkeit bedeutet, dass eine Person in der Lage ist, eine Situation, die bestehenden Handlungsmöglichkeiten sowie die Konsequenzen eines Entscheids zu verstehen. Urteilsunfähigkeit hingegen besteht beispielsweise im Kindesalter, bei Geisteskrankheiten, Trunkenheit oder ähnlichen Zustanden.
In einer Patientenverfügung können natürliche Personen als bevollmächtigte Stellvertretende bei medizinischen Entscheidungen eingesetzt werden. Die vertretungsberechtigte Person entscheidet anstelle der Patientin, des Patienten, wenn sie/er dazu nicht in der Lage ist. Liegt keine Patientenverfügung vor, sieht das Gesetz (Art. 378 ZGB) Personen vor, die der Reihe nach berechtigt sind, eine urteilsunfähige Person bei Entscheidungen über medizinische Massnahmen zu vertreten:
1. die in einer Patientenverfügung oder im Vorsorgeauftrag bezeichnete Person;
2. der Beistand oder die Beiständin mit Vertretungsrecht bei medizinischen Massnahmen;
3. wer als Ehegatte, eingetragene Partnerin oder eingetragener Partner einen gemeinsamen
Haushalt mit der urteilsunfähigen Person führt oder ihr regelmassig und persönlich Beistand leistet;
4. die Person, die mit der urteilsunfähigen Person einen gemeinsamen Haushalt führt und ihr
regelmässig und persönlich Beistand leistet;
5. die Kinder;
6. die Eltern;
7. die Geschwister.
sofern sie der urteilsunfähigen Person regelmässig und persönlich Beistand leisten.
Ein Vorsorgeauftrag regelt die Personen- und/oder Vermögenssorge und/oder die Rechtsvertretung für den Fall der Urteilsunfähigkeit einer Person.